100 Jahre Herz Jesu Wiedikon
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Heimat durch Vereine - Teil 2

4/11/2021

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Die Jugendvereine wie Pfadi, Jungwacht und Blauring boten Kindern und Jugendlichen ein abwechslungsreiches Freizeit- und Ferienangebot. Sie schufen ausserdem eine Grundlage zur Identifikation mit der Pfarrei Herz Jesu Wiedikon. Nach Ursula Abbt erzählt Jean-Jacques Hossmann aus seiner Zeit in der Pfadi.

Jean-Jacques Hossmann wurde 1945 in Zürich geboren und wuchs in Wiedikon auf. In der Pfarrei Herz Jesu war er als Ministrant, später als Präsident der Kirchenpflege und Vizepräsident der Kirchenstiftung engagiert. Für ihn bedeutet Herz Jesu Wiedikon Heimat. Warum hat Jean-Jacques Hossmann Ende Oktober in einem Gottesdienst erläutert:  

Bild
Jean-Jacques Hossmann beim Brotschneiden im Pfadilager Alvaneu 1957.

Im Jahr 1952 bin ich i d’Wölf iträte, als Wolf, dänn Vizeleitwolf und Leitwolf, aschlüssend dänn i Pfadi, als Pfadi, Jungvenner, Venner (Gruppeleiter vo de Gruppe Star) dänn Zugfüherer vom Zug Melchtal.

Es hät drü Züg gäh, Melchtal, Rotach und Bubenberg das isch dänn de Trupp Uto gsii i jedem Zug hät’s mindeschtens drü Gruppe gha mit je sechs bis acht Pfadis. Das heisst, es hät i dere Ziit öppe 70 bis 100 Pfadi gha.

Wer zum Pfadialter use cho isch, hät chönne e Roverrotte gründe. Zu minere Pfadiziit hät’s zwei oder drü Roverrotte gäh. Mit emene grosse Teil vo däne, wo no läbed, han ich hüt no Kontakt.
Sälber han ich dänn mit em Cicero, mim Vorgänger im Amt, d‘Roverrotte Schokaku gründet, mit eusne Pfadifründe. Am Cicero sin Vater isch übrigens Mitgründer gsi vo de Pfadi Uto, under anderne mit em Richard Kälin, wo ja langi Jahr Guetsverwalter i eusere Chilegmeind gsi isch.

I de Pfadi wird mer au nomal tauft, aber nöd i de Chile, sondern im Wald mit ere Muetprob und chunnt dänn en Pfadiname über. Miin Name isch Wäspi gsi, aber da gits ganz verschideni Näme, so zum Biispiel Cicero, Sprutz, Alpha, Mus, Pilz, Chnoche, da gäbt’s e endlosi Lischte! Was au no interessant isch, isch, dass die Pfadinäme sehr oft sehr guet passed.

I dä momäntane Fotiusstellig (i de Oberchile vo Herz Jesu) häts ja diversi Fotis vo Wölflilager, Pfadilager, Höhleexpeditione im Nidleloch (Wissestei bi Soloturn) oder Hölloch im Muotathal (SZ), Familieöbig mit Theater und Gsang.

I däre Ziit häts au e Jungwacht gäh, da chan i nöd e so viil dezue säge, aber grundsätzlich isch es ähnlich zue und her gange und isch ungefähr gliich gross gsii wie Pfadi. Natürli isch das au immer echli en Konkuränzkampf gsii und meh hät sich gägesiitig höchgnoh. Jedi Partei hät natürli s’Gfühl gah, besser s‘zi als die andere. Mit dä Ziit hämer das aber chöne ächli usgliche, bi de Höllloch-Expeditione, won ich organisiert han, hämer au es paar Mal Jungwächter mit debii gha.

Wo de Vikar Walter Wiest bi euis i d’Pfarrei cho isch, isch er dänn de Präses vo dä Pfadi und Jungwacht worde und hät euis i däre Funktion sehr viil mit uf euise Läbeswäg gäh. I de Lager hät er immer wieder tolli Altär gmacht.

Er hät dänn en Knabechor gründet, wo ich, wie chönts anders sii, au mitgmacht han. Er hät für eusi Theater au Lieder gmacht mit enere bekannte Melodie und emene neue Text, wo dänn zum Theater passt hät. Er hät euis begeisteret und mitgrisse, defür bin ich ihm immer no dankbar.

Am Sunntig Morge häts e Christelehr gäh, bi ihm händ die vo de erste und zweite Oberstufe Christelehr gha, da isch de Johanneumssaal jewils pumsvolle gsii. Au vo Jugendliche, wo gar nüme i däm Alter gsii sind.

Näbscht dene Jugendverein, häts natürli au no ä Männerkongregation und en Männerturnverein gäh. Da bin ich aber nie debii gsi.

Bim Fäschtgottesdienst vo 100 Jahr Herz Jesu Wiedikon han ich erwähnt, dass da mini Heimat gsii isch. Genau us däm Grund han ich mich au iigsetzt fürs neue Johanneum, ich ha welle, dass au künftige Generatione d’Möglichkeit bote werde chan, sich da diheime z’fühle. Es isch au en Grund, warum ich mich au hüt no für Herz Jesu Wiedikon iisetze und engagiere.

Ziite händ sich gänderet, es bestönd anderi Bedürfnis, weder besseri no schlächteri, aber d’Mögichkeit isch gäh, s’Richtige drus z’mache.

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